Die fünfte Online-Podiumsdiskussion unserer Zukunftsdiskurse-Reihe steht unter dem Titel „Robotik in der Pflege. Auf- oder Abwertung von Sorgearbeit?“. Diskutiert werden die Einsatzmöglichkeiten von Robotik in medizinischen Kontexten unter ethischen Gesichtspunkten. Donnerstag, 24. Februar 2022, 19:30 bis 21:00 Uhr. Die Teilnahme ist wie gewohnt über einen Zoom-Link möglich.
„Robotik in der Pflege. Auf- oder Abwertung von Sorgearbeit?“ fragt die fünfte und letzte öffentliche Online-Podiumsdiskussion, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unser Gesundheitswesen von morgen: Digitalisierung – Künstliche Intelligenz – Diversität“ des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) stattfindet. Auf dem digitalen Podium kommen drei Expert*innen aus der Informatik/Medizintechnik, der Pflege- und Gesundheitsforschung sowie der Techniksoziologie zusammen. Diskutiert werden die Einsatzmöglichkeiten von Robotik in der Pflege- und Sorgearbeit sowie die ethischen Dimensionen ihrer Anwendung.
Wie weit möchten wir den menschlichen Faktor aus der Pflege herauskürzen und wo bringt der Einsatz von technischen Assistenzsystemen eine echte Entlastung für medizinisches Personal? Wie sollten diese Technologien konkret gestaltet werden? Und an welcher Stelle sollten die betroffenen Stakeholder, wie Pfleger*innen und Pflegebedürftige, in die Diskussion einbezogen werden? Das Publikum hat dabei die Möglichkeit, eigene Fragen an das Podium zu stellen und damit zivilgesellschaftliche Perspektiven in die Diskussion einzubringen. Frau Professor Dr. Silke Schicktanz, Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der UMG, und Frau Professor Dr. Catrin Misselhorn, Philosophisches Seminar der Universität Göttingen, moderieren die Veranstaltung.
Die Expert*innen auf dem Podium
Prof. Dr. Andreas Hein ist Direktor des Departments für Versorgungsforschung sowie Professor für Assistenzsysteme und Medizintechnik an der Universität Oldenburg. Prof. Hein lehrt und forscht zum Einsatz von Robotik in der Pflege sowie zu medizintechnischen Assistenzsystemen in Pflege und Rehabilitation.
Prof. Dr. Martina Hasseler ist Professorin für Klinische Pflege an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften am Campus Wolfsburg. Sie ist stellvertretendes Mitglied der Ethikkommission der Pflegekammer Niedersachsen und forscht und lehrt unter anderem zu den Themen Pflege und Versorgung (insbesondere von vulnerablen Bevölkerungsgruppen) sowie zur Digitalisierung im Pflege- und Gesundheitsbereich.
Dr. Andreas Bischof ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medieninformatik der TU Chemnitz. Er forscht unter anderem im Rahmen des interdisziplinären Projektes „Rethinking Care Robots“ zu den ethischen Dimensionen von technischen Assistenzsystemen in Pflegekontexten.
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