Unser Gesundheitswesen von morgen: Die Zukunftsdiskurse gehen in ihre dritte Runde. Diesmal zur Rolle von Algorithmen in der digitalen Gesundheitsversorgung. Dienstag, 11. Januar 2022, 19:30 bis 21:00 Uhr. Teilnahme über Zoom-Link.
„Die große Unbekannte? Zur Rolle von Algorithmen in der digitalen Gesundheitsversorgung“ lautet der Titel der nunmehr dritten öffentlichen Online-Podiumsdiskussion, die im Rahmen des Projektes „Unser Gesundheitswesen von morgen: Digitalisierung – Künstliche Intelligenz – Diversität“ des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) stattfindet. Auf dem digitalen Podium werden drei international ausgewiesene Expert*innen aus den Bereichen Philosophie, Informatik und Kognitionswissenschaften zusammenkommen. Sie werden die Rolle von Algorithmen im Gesundheitswesen von heute und morgen diskutieren. Besonders im Blick stehen dabei Fragen nach der Erklärbarkeit von Algorithmen in der Medizin, z.B. als Bestandteil eines Diagnose-Assistenten, dem Sinn ihrer Erklärbarkeit und nach der Verantwortung derjenigen, die diese Algorithmen entwickeln, programmieren und anwenden.
Im Rahmen der Veranstaltung hat das Publikum die Möglichkeit, eigene Fragen an das Podium zu stellen und damit zivilgesellschaftliche Perspektiven in die Diskussion einzubringen. Die Podiumsdiskussion findet am Dienstag, dem 11. Januar 2022, von 19:30 bis 21:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist per Zoom-Link möglich. Die Anmeldung zu der Online-Veranstaltung erfolgt über ein Online-Formular unter: https://survey.academiccloud.de/index.php/945896?newtest=Y&lang=de Ein Link zur Veranstaltung wird dann zeitnah bereitgestellt.
Das Projekt bezieht die Öffentlichkeit ein und will Expert*innen und interessierte Öffentlichkeitin eine gesellschaftliche Diskussion über Chancen und Risiken eines digitalisierten Gesundheitssystems bringen. Es wird als „Zukunftsdiskurs“ bis Juni 2022 durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab gefördert. Die Leitung des Projekts hat Prof. Dr. Silke Schicktanz vom Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der UMG.
Prof. Dr. Andreas Holzinger ist Leiter des Human-Centered AI Lab (HCAI) am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation an der Medizinischen Universität Graz, Österreich. Zielsetzungen seiner Forschung liegen in der Bereitstellung von Methoden, die einen sicheren und erklärbaren Umgang mit Künstlicher Intelligenz ermöglichen und diese nach menschlichen Werten ausrichtet.
Prof. Dr. Ute Schmid ist Leiterin der Forschungsgruppe Elementarinformatik an der Universität Bamberg. Neben der Forschung und Lehre engagiert sich Frau Schmid seit vielen Jahren im öffentlichen Dialog zu Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Für diese Arbeit wurde sie 2020 mit dem Rainer-Markgraf-Preis ausgezeichnet.
Dr. Andreas Kaminski ist Leiter der Abteilung Wissenschafts- und Technikphilosophie des High Performance Computing Center (HLRS) der Universität Stuttgart sowie Gastprofessor für Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie an der RWTH Aachen. Er forscht unter anderem zur Problematik der Undurchschaubarkeit von Computersimulationen und des maschinellen Lernens.
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