Die Zukunftsdiskurse gehen in die vierte Runde! Die kommende Online-Podiumsdiskussion am Dienstag, den 1. Februar 2022 (19:30 bis 21:00 Uhr) steht unter dem Titel „Programmierte (Un-)Gleichbehandlung? Gefahren der Diskriminierung durch KI in der Medizin“. Die Teilnahme ist wie gewohnt über einen Zoom-Link möglich.
„Programmierte (Un-)Gleichbehandlung? Gefahren der Diskriminierung durch KI in der Medizin“ lautet der Titel der mittlerweile vierten öffentlichen Online-Podiumsdiskussion, die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unser Gesundheitswesen von morgen: Digitalisierung – Künstliche Intelligenz – Diversität“ des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) stattfindet. Das digitale Podium setzt sich aus Expert*innen aus der Gender- und Diversitätsforschung, der Technikfolgenabschätzung sowie der Ethik zusammen. Diskutiert werden u.a. die Risiken des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) und algorithmischen Entscheidungssystemen in der Medizin, besonders mit Blick auf verschiedene Formen möglicher Diskriminierung. Anhand aktueller Beispiele aus der KI-Forschung soll zudem diskutiert werden, wie zukünftig ein möglichst faires Gesundheitswesen gewährleistet werden kann.
Das Publikum wird wie immer die Möglichkeit bekommen, eigene Fragen an das Podium zu stellen und damit zivilgesellschaftliche Perspektiven in die Diskussion einzubringen. Die Podiumsdiskussion findet statt am Dienstag, den 1. Februar 2022, 19:30 bis 21:00 Uhr. Die Teilnahme ist per Zoom-Link möglich. Die Anmeldung erfolgt wie gewohnt über ein Online-Formular – Ein Link zur Veranstaltung wird dann zeitnah bereitgestellt.
Die Expert*innen auf dem Podium
Prof. Dr. Judith Simon ist Professorin für Ethik in der Informationstechnologie an der Universität Hamburg und gehört u.a. dem Deutschen Ethikrat an. Sie lehrt, forscht und berät insbesondere zu den ethischen Implikationen von algorithmischen Systemen und datengetriebener Forschung.
Dr. Renate Baumgartner forscht am Zentrum für Gender- und Diversitätsforschung der Universität Tübingen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Wissenschafts- und Techniksoziologie. Dabei befasst sie sich insbesondere mit der Rolle von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in der Medizin unter soziologischen Gesichtspunkten.
Dr. Carsten Orwat beschäftigte sich im Rahmen des Projektes „Diskriminierungsrisiken durch Algorithmen“ eingehend mit Problemstellungen, die der Einsatz von KI aufwirft. Dr. Orwat forscht momentan am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) der Universität Karlsruhe.
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